Jul 132015
Kräutersalz selbst herstellen

~ Foto: pixabay

Du liebst Kräutersalz? Dann probiere doch einmal aus, deine Lieblingsmischungen selbst herzustellen. Damit lassen sich nahezu alle Speisen mit einer persönlichen Note verfeinern.

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Grobes Meersalz ist die Basis ~ Foto: pixabay

Die Zubereitung geht ganz einfach …

Du benötigst:

  • deine Lieblings-Kräuter in getrockneter Form (am besten selbst gesammelt und luftgetrocknet oder – wenn es schnell gehen soll –  im Backofen bei 40 Grad ca. 30 bis 60 Minuten sanft getrocknet),
  • grobes Salz – am besten reines Meer-, Stein- oder Himalya-Salz (ohne Zusätze wie Rieselhilfen),
  • einen Mixer (Hochleistungsmixer, Stabmixer, elektrische Kaffeemühle, Mörser …) sowie
  • ein gut verschließbares Gefäß und
  • ein Etikett.

Geeignete Kräuter

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Wähle deine Lieblingskräuter aus, zum Beispiel Oregano ~ Foto: pixabay

Folgende Kräuter eignen sich pur oder in Mischungen für die Herstellung von Kräuter-Salz:

  • Bärlauch
  • Basilikum
  • Beifuß
  • Bohnenkraut
  • Borretsch
  • Brennnessel
  • Brombeeren
  • Cayennepfeffer
  • Chilischoten
  • Dill
  • Dost
  • Estragon
  • Giersch
  • Gundermann
  • Hibiskus (Blütenblätter)
  • Himbeeren
  • Ingwer
  • Kakaopulver
  • Kerbel
  • Knoblauch
  • Korianderkraut
  • Kornblume (Blütenblätter)
  • Lavendel, echter
  • Liebstöckel/Maggikraut
  • Lorbeer
  • Majoran
  • Malvenblüten
  • Orangenschale
  • Oregano
  • Petersilie
  • Piment
  • Quendel
  • Pfefferkörner
  • Ringelblume (Blütenblätter)
  • Rose/Wildrose (Blütenblätter)
  • Rosmarin
  • Salbei
  • Schafgarbe
  • Sellerie
  • Sonnenblumen (Blütenblätter)
  • Thymian
  • Wacholderbeeren
  • Vanille (ganze Schote in Stückchen schneiden und trocknen)
  • Ysop
  • Zitronengras
  • Zitronenmelisse
  • Zitronenschale
  • Zitronenthymian

TIPP: Achte darauf, dass die Kräuter aus biologischem Anbau oder – wenn du selbst sammelst – von unbelasteten Plätzen in der Natur bzw. aus dem Garten kommen.

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Stelle die Zutaten bereit ~ Foto: pixabay

Kräuter-Mischungen

Hier einige Ideen, wie du Kräuter-Mischungen selbst zusammenstellen kannst:

  • Bruscetta-Salz: Basilikum, Knoblauch
  • Frühlingskräuter: Bärlauch, Brennnessel, Giersch, Liebstöckel, Schafgarbe, Sellerie
  • Kräuter der Provence: Estragon, Lavendel, Oregano, Rosmarin, Salbei, Thymian
  • Lavendel-Salz: Lavendelblüten, etwas Rohrohrzucker (max. Verhältnis 1:10*)
  • Liebliche Mischung: Dill, Estragon, Kerbel, Liebstöckel, Petersilie
  • Rosenblüten-Salz: Rosenblüten, ggf. etwas Rosa Pfeffer
  • Tomaten-Salz: Basilikum, Estragon, Knoblauch, Oregano, Rosmarin, Roter Pfeffer
  • Vanille-Salz: Chili, Ingwer, Knoblauch, Vanille (vor allem in der Mexikanischen Küche verwendet; max. Verhältnis 1:10*)
  • Zitronensalz: Ingwer, Zitronengras, Zitronenschale, Zitronenthymian

(* Volumen-Verhältnis Kräuter:Salz)

WICHTIG: Intensive Kräuter wie Chili, Knoblauch oder Pfeffer solltest du nur in geringen Mengen zugeben. Wenn du unsicher bist, probiere erst einmal eine kleine Menge aus.

Vorbereitung

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Foto: pixabay

Stelle das Salz und die ausgesuchten Kräuter bereit. Die Kräuter sollten getrocknet und bereits etwas zerkleinert sein. Außerdem benötigst du einen Mixer und ein Gefäß, in das du die fertige Salzmischung füllen kannst.

In welchem Verhältnis du das Kräutersalz herstellen möchtest, bleibt ganz dir überlassen. In den Rezepten finden sich Mengenangaben aller Art – von 1:10 bis 4:1 (Volumen „trockene Kräuter“ zu „Volumen Salz“).

Ich bevorzuge als Basis 1 Teil Kräuter auf 2 Teile Salz. Das Verhältnis richtet sich jedoch nach dem persönlichen Geschmack und nach der Intensität der verwendeten Kräutern. Bei milden Kräutern kann man mehr verwenden, bei sehr intensiven Kräutern reicht eine geringe Menge.

Herstellung

1. Gib das Salz und die trockenen, zerkleinerten Kräuter in den Mixer.

2. Dann mixe die Mischung gründlich durch. Am besten ist es, den Mixer zwischendurch 2 bis 3 Mal auszuschalten, jeweils alles nach unten zu schütteln und dann wieder anzuschalten. So gehst du sicher, dass die Mischung gut durchgemixt wird. Schon ist dein Kräutersalz fertig!

3. Nun brauchst du es nur noch in das Gefäß füllen, verschließen und beschriften.

VARIANTE 1: Alternativ kann man das Kräuter-Salz auch mit frischen Kräutern herstellen und erst nach dem Mixen trocknen lassen.

VARIANTE 2: Wer eine Salzmühle hat, kann das grobe Salz auch einfach nur mit den gehackten, getrockneten Kräutern mischen und so in die Mühle geben. Die Kräuter werden dann erst beim Mahlen weiter zerkleinert. Das Kräutersalz sieht mit den größeren Kräuterstückchen auch sehr schön aus.

Lagerung und Haltbarkeit

Dein Kräuter-Salz solltest du trocken, dunkel und kühl lagern. Dann hält es mindestens 1 Jahr – gerade richtig, bis die neuen Kräuter geerntet werden können. Für die Haltbarkeit ist wichtig, dass die Kräuter gut getrocknet sind – ob vor oder nach dem Mixen.

Wenn du magst, schreib mir doch – per eMail oder in den Kommentaren – welche Kräutersalz-Mischungen du ausprobiert hast und welches dein Lieblingssalz ist!

Alles Liebe!
Karin Myria


(Text: © Karin Myria Pickl, Fotos: pixabay, 13.07.2015)

Kräuterfee Karin Myria

Hier schreibt Karin Myria - Kräuterfee, Medizinfrau, Mystikerin, Coach, Fachautorin und Speakerin. Vor rund 30 Jahren habe ich meine Begeisterung für Wildkräuter und Heilpflanzen entdeckt. Begonnen habe ich mit der Aromatherapie und der Herstellung von Naturkosmetik, später kam die Wildkräuter- und Heilpflanzenkunde hinzu. Seit 2012 gebe ich Wildkräuter- und Jahreskreis-eWorkshops. ~ Besuche mich gerne auch auf meiner Haupt-Website: www.karin-myria-pickl.com. Ich freue mich!


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